Einblicke in gelebte Inklusion

Zu Besuch: Teisnacher Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf e.V.

News & Insights

veröffentlicht am 28.10.25

Wie Inklusion in der Arbeitswelt konkret gelingen kann?
Ein eindrucksvolles Beispiel zeigt die Kooperation zwischen den Teisnacher Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf e.V. und IMM Photonics.

Besuchergruppe bei IMM Photonics– gelebte Inklusion in der Arbeitswelt

Inklusion, die verbindet

Im Rahmen eines gemeinsamen Austauschs am IMM Photonics Standort Teisnach, besuchten Mitarbeitende und Beschäftigte der Teisnacher Werkstätten am 21. Oktober 2025 den Arbeitsplatz von Kevin. Kevin ist bei den Teisnacher Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf e.V. beschäftigt und arbeitet im Zuge einer Kooperation an einem ausgelagerten Arbeitsplatz bei IMM Photonics. Ein Gewinn für beide Seiten: Kevin eröffnet sich eine wertvolle berufliche Perspektive außerhalb der Werkstätte, und das Team von IMM Photonics gewinnt mit Kevin eine engagierte Unterstützung und bereichernde Ergänzung.

Der Besuch machte deutlich, dass gelebte Inklusion weit mehr ist als ein Konzept: Sie entsteht, wenn Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen, Vertrauen leben und individuelle Stärken erkennen.

Ein Tag voller Einblicke und wertvoller Begegnungen

Begrüßt wurde die Besuchergruppe von Christian Pritzl, Chief Operating Officer bei IMM Photonics. Bei einem Rundgang durch die modernen Produktionsbereiche erhielten die Gäste spannende Einblicke in die Fertigungstechnologie des Unternehmens. Sie konnten hautnah erleben, wie innovative Lösungen mit höchster Präzision und technischem Know-how in komplexe Bauteile integriert werden. Dabei wurde deutlich, wie viel Expertise und Sorgfalt in jedem einzelnen Fertigungsschritt steckt.

Besonderes Interesse weckte bei den Besuchern eine automatisierte Justage-Anlage mit Robotertechnik sowie der hochsensible Reinraumbereich, der über eine spezielle Schleuse zugänglich ist. Durch eine große Glasscheibe konnten die Besucherinnen und Besucher die präzise Arbeit der Fachkräfte beobachten – ein beeindruckender Moment, der Wertschätzung und Respekt für die Arbeit vor Ort spürbar machte.

IMM Photonics - gelebte Inklusion - Besucher Rundgang

„Die Arbeit in unserer Produktion erfordert ein hohes Maß an Präzision, Konzentration und Geduld. Unsere Mitarbeiterinnen bringen diese Fähigkeiten dank ihrer langjährigen Erfahrung in beeindruckender Weise ein“

Christian Pritzl
Chief Operating Officer IMM Photonics
IMM Photonics - gelebte Inkllusion -Arbeitsplatz Kevin

Präzision, Verantwortung und Stolz auf die eigene Arbeit

Für Staunen sorgte die Information, dass ein verbauter Laser bei einer optischen Prüfung in der Lage ist, eine Beschädigung an einem Glasfaserkabel von bis zu vier Kilometern Länge zu erkennen – ein Beweis für die außergewöhnliche Genauigkeit und Qualität, die IMM Photonics auszeichnet.

Auch Kevin nutzte die Gelegenheit, seine Arbeit vorzustellen. Mit großem Engagement und Geschick demonstrierte er, wie Laserdioden für die Produktion vorbereitet werden. Anhand praxisnaher Beispiele erläuterte Kevin die richtige Verwendung von ESD-Schutzbeuteln und hob hervor, dass Sorgfalt, Sauberkeit und Verantwortungsbewusstsein unverzichtbare Werte in der täglichen Arbeit sind.

 

Kooperation auf Augenhöhe – Chancen für alle

Die enge Nachbarschaft der Teisnacher Werkstätten und IMM Photonics – räumlich wie menschlich – steht für Verantwortung und gelebte Partnerschaft. Die Kooperation zeigt beispielhaft: Inklusion in der Arbeitswelt gelingt, wenn Offenheit, Respekt und Vertrauen die Basis bilden – und dass Vielfalt in der Arbeitswelt längst gelebte Realität ist.

Fazit: Gelebte Inklusion bedeutet mehr als Integration – sie schafft echte Teilhabe, gegenseitiges Verständnis und nachhaltige Perspektiven.